Meinungen

Die Sozialdemokratische Partei Cham unterstützt das Projekt „Autoarmes Zentrum Cham“ mit voller Überzeugung. Wir sind sicher, dass dieses Vorhaben einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Lebens- und Wohnqualität für die Bevölkerung der Stadt Cham leisten wird. Die Entscheidung der Gemeinde, ein nachhaltiges und attraktives Stadtzentrum zu schaffen, begrüssen wir ausdrücklich.

Die deutliche Verkehrsberuhigung im Zentrum von Cham schafft einen Raum, der den Bedürfnissen der Menschen, die hier leben, arbeiten und ihre Freizeit verbringen, gerecht wird. Die Reduktion des Autoverkehrs eröffnet die Möglichkeit, den Strassenraum neu zu gestalten und ihn für Fussgänger:innen und Velofahrende attraktiver und sicherer zu machen. Die Menschen sollen sich in Cham bewegen können, ohne ständig dem Verkehrsfluss und der Verkehrslärm-Immission ausgesetzt zu sein. Dies steigert nicht nur die Wohn- und Aufenthaltsqualität, sondern fördert auch ein gesundes und lebendiges Miteinander im öffentlichen Raum.

Wir begrüssen es besonders, dass die Planung des Projekts in einem intensiven Dialog mit der Öffentlichkeit entstanden ist und dass wertvolle Anregungen aus der Bevölkerung berücksichtigt wurden. Dies zeigt, dass das Projekt auf einer breiten Akzeptanz basiert und von einem klaren Willen zur Weiterentwicklung Chams getragen wird. Ein autoarmes Zentrum bedeutet weniger Lärm, eine bessere Luftqualität und mehr Platz für Begegnungen sowie grüne Flächen. Dies sind Elemente, die eine moderne und nachhaltige Stadt auszeichnen, die zu einer besseren Lebensqualität beitragen.

Das Autoarme Zentrum Cham bietet die Möglichkeit, einen lebenswerten, zukunftsorientierten Stadtkern zu gestalten, der mit der Umfahrungsstrasse Cham-Hünenberg Hand in Hand geht. Diese wird im Jahr 2028 zu einer wesentlichen Verlagerung des Verkehrs aus dem Zentrum führen. Dies schafft die Voraussetzung, Cham zu einem Vorzeigeprojekt für moderne und lebenswerte Stadtgestaltung zu machen.

Die SP Cham empfiehlt den Chamer Bürgerinnen und Bürgern, diesem wegweisenden Projekt am 24. November 2024 zuzustimmen und damit die Grundlage für ein zukunftsfähiges, autoarmes und lebenswertes Stadtzentrum zu schaffen.

Ernest Sabolotski
Co-Präsident SP Cham

Im neuen Flyer “SP Aktuell” werden neben den Abstimmungen vom 09. Juni 2024 folgende zwei aktuelle Motionen der SP Cham beschrieben, die an der Gemeindeversammlung vom 17. Juni 2024 behandelt werden.

  1. Gebäude am Rigiplatz
  2. Neuer Spielplatz Villettepark

Hier können Sie das “SP Aktuell” herunterladen.

Am letzten Mittwoch, 18. Januar, haben sich die Türen der Chamer Ludothek geöffnet: 500 Spiele und Spielsachen – von Brett- und Lernspielen bis hin zum Laufrad – können ab sofort ausgeliehen werden. Aus dem Angebot finden sowohl Kinder als auch Erwachsene etwas Passendes.

Trotz des umfangreichen Startsortiments sind bei unserem Besuch drei Tage nach Eröffnung die Regale fast leer: “Die Nachfrage ist so gross, dass innerhalb der ersten beiden Tage die Mehrheit der Spiele ausgeliehen wurde”, freut sich Ludothekarin Susanne Graf. Sie leitet zusammen mit Janet Hübscher die Ludothek am Kirchplatz. Beide geben fachliche Beratung und Empfehlungen.

Wer die Spiele erst einmal ausprobieren möchte, kann das direkt in der Ludothek tun: dafür gibt es genügend Platz, wie zum Beispiel in der Lounge oder im Spielbereich im Untergeschoss.
Aber nicht nur spielen und ausleihen kann man. Zum Angebot gehören auch Veranstaltungen, die das Spielen, das spielerische Lernen und die Bewegung fördern.

Janet Hübscher und Susanne Graf heissen Sie in der Ludothek am Kirchplatz mittwochs bis freitags von 14.00 bis 18.00 Uhr und samstags 10.00 bis 14.00 Uhr willkommen.

Das Sortiment soll schrittweise auf etwa 1200 Spiele und Spielsachen erweitert werden.

Die SP Cham freut sich über die grosse Nachfrage und sieht darin eine Bestätigung, dass die Ludothek das kulturelle Angebot unserer Gemeinde sinnvoll ergänzt.

Weitere Informationen zur Ludothek finden Sie hier.

Nach Veröffentlichung der Zuger Spitalliste und den darin geplanten Änderungen entfacht sich starker Widerstand dagegen. Dies zurecht. Denn mit den Absichten der Zuger Gesundheitsdirektion hätte ein solches Vorgehen spürbare Folgen für die Gesundheitsversorgung, vor allem was Notfälle und Geburten anbelangt: und zwar nicht nur für die Region Ennetsee, sondern für den gesamten Kanton.

Zurzeit kann die Zuger Bevölkerung zwischen zwei Notfallstationen wählen: jene der Andreasklinik Cham oder die im Kantonsspital Baar. Würde der Auftrag für die Notfall- und Grundversorg wegfallen, was der Plan ist, käme es zu einem erheblichen Versorgungs- und Leistungsverlust – egal, ob es sich dabei um die Andreasklinik oder das Kantonsspital handelt.

In der Notfallstation der Andreas-Klinik werden pro Jahr über 5000 Patient:innen versorgt. Ein Wegfall dieser Versorgung würde einen Mehraufwand für das Baarer Kantonsspital bedeuten. Hinzu käme noch der Bereich Geburtenhilfe und Gynäkologie. So stellt sich die Frage, ob das Kantonsspital dieses zusätzliche Patient:innenaufkommen bewältigen kann, ohne an Qualität einzubüssen.

Wenn die Spitalliste als Steuerungsinstrument fungiert, das sowohl Grundversorgung, Qualität und Kosten lenkt, steuert die Gesundheitsdirektion mit ihrer Entscheidung in die falsche Richtung. Denn nicht nur die gesundheitliche Grundversorgung wird dadurch merklich geschwächt werden, sondern auch die Volkswirtschaft und die Bildung: Arbeits- und Ausbildungsplätze wären stark gefährdet.

Gleichzeitig stellt sich die Frage, warum der Andreasklinik Leistungen entzogen werden sollen, wenn die Erbringung eben dieser Leistungen bei allen Tarifpartnern günstiger ist, als jene des Kantonsspitals. Steckt vielleicht eine Lobby dahinter?

Ferner liegt dem Kanton der «OBSAN-Bericht zur Zuger Spitalplanung 2022» für seine Entscheidung zugrunde, dem eine Bedarfsprognose mittels dreier Szenarien zu entnehmen ist. Darin wird bis 2035 von einer Zunahme des Versorgungsbedarfs um 30 Prozent gesprochen («Basisszenario»).
Dieser Trend wird bereits jetzt durch das Bevölkerungswachstum und den Anstieg der demografischen Alterung spürbar. Beide Kennzahlen lägen «für den Kanton Zug deutlich über den gesamt-schweizerischen Referenzwerten» (vgl. OBSAN-Bericht). Damit ist eindeutig mit einem Anstieg an medizinischen Leistungen – v.a. in der Grund- und Notfallversorgung – zu rechnen. Daher hoffe ich, dass die Entscheidungsträger:innen zukunftsorientiert und verantwortungsbewusst beschliessen.

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